Reportage
Aussagen der Leitung des SWR-Wässernachtal
Schwarzwildring Wässernachtal
Wolf Pösl
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Dienstag, 5. Februar
2013
Aussagen der Leitung des SWR-
Wässernachtal
Am 6.Februar 2013-02-05
in Reichmannshausen
Liebe Jägerinnen und Jäger!
Abgegebene Meldungen: 47 von 51
Streckenanalyse:
Trotz der intensiven Eichelmast konnte die Strecke auf
558 Stück gegenüber 484 Stück gesteigert werden! Das ist in erster linie auf
die flächendeckenden Drückjagden zurück zu führen – Der Anteil der auf
Drückjagd erlegten Sauen liegt bei 54%!
Zu den erwähnten 558 Stück sind noch ca. 70 Stück dazu
zu zählen, die nahezu alle auf Drückjagd erlegt, aber von der Struktur nicht
gemeldet wurden. Berücksichtigt man diesen Effekt, dann geht der
Drückjagdanteil in Richtung auf 60%.
Der Frischlingsanteil ist mit 64% etwas zurück
gegangen. Der Anteil aller weiblichen
Sauen liegt bei 45%- d, h. auch in diesem Jahr wurden wieder deutlich mehr männliche
Stücke erlegt.
Auffällig ist der hohe Anteil an Keilern, auch an
Bachen von jeweils 18 Stück entsprechend 3%.
6 Keiler haben zwischen 80 und 90 kg gewogen, einer 107 Kg. Vor dem Hintergrund, dass ein deutliches
Ansteigen der Population unbedingt vermieden werden sollte, ist der
Bachenanteil durchaus in Ordnung.
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich die
Abschüsse im Gebiet um Sailershausen und Hausen/Löffelsterz konzentrieren- dort
wurden mehr als 50% der Gesamtstrecke erlegt.
Wildschaden:
Im abgelaufenen Jahr ist hier ein Wunder geschehen,
das kaum zu erklären ist. Mit ca. 7000.- €
haben wir den niedrigsten Wert erreicht, noch dazu bei einer recht
beachtlichen Strecke. Die Schäden an Wiesen und Sommergetreide waren bis auf
ganz wenige Fälle gering. Vom Mais mag
die einsetzende Eichelmast etwas abgelenkt haben- trotzdem- in den Gebieten mit
großen Maisflächen (Stadtlauringen/Altenmünster.. ) sind nur geringe Schäden
aufgetreten. Es ist nicht zu erwarten, dass sich diese Tendenz fortsetzt.
Ausblick:
Der Verlauf der letzten 5 Jahre weist darauf hin, dass
wir die Entwicklung in unseren Revieren „im Griff“ haben. Die im Dezember
erlegten Ü- Bachen und ein großer Teil der F- Bachen waren hoch beschlagen. Da
die Ernährung durch Eicheln hervorragend ist, müssen wir mit einer hohen
Zuwachsrate rechnen. Wenn wir die sehr erfolgreiche „Drückjagd- Durchführung
beibehalten, sollte uns auch in diesem Jahr eine ausreichende Abschöpfung des
Zuwachses gelingen. Eine zwingende Voraussetzung dafür ist aber auch das
Anstreben einer möglichst hohen Frischlingrate.
Verhalten bei Drückjagden:
Wir haben in zahlreichen Sitzungen darüber gesprochen-
alle Jagdzeitschriften gegen genaue Anweisungen über die Durchführung. Das
Absprechen der Stände ist eine Selbstverständlichkeit- auch die Anordnung von
Drückjagdböcken für jeden Schützen. Eine Position auf dem Boden ist nur dann
gerechtfertigt, wenn beispielsweise ein Gegenhang einen sicheren Kugelfang
bietet. Der Hinweis auf die UVV sollte in keiner Ansprache des Jagdleiters
fehlen.
Auch die Rolle des Durchgehschützen ist x- mal besprochen worden!
In der KRG- SW und in unmittelbarer Umgebung sind 3
schwere Jagdunfälle passiert (2 Schrot- und 1 Kugelunfall mit tödlichem
Ausgang- Anlass genug noch mals auf die Gefahren bei Gesellschaftsjagden
hinzuweisen.
Information des BBV und der Jagdgenossenschaften:
BBV- Präsident Weiler hat nach einem Gespräch mit mir
der BBV- Geschäftsstelle SW empfohlen, 1 bis 2 Mal im Jahr ein Gespräch mit dem
BJV durch zu führen. (Hat am 1.2.2013 satt gefunden) Wir haben darum gebeten,
dass bei zukünftigen Pachtverträgen darauf bestanden werden soll, dass der
jeweilige Pächter sich aktiv an den durchzuführenden Drückjagden (natürlich nur
in SW- Gebieten) zu beteiligen hat.
Der BBV erhält das Abschlussprotokoll jeden SW- Jahres,
ohne Revier bezogenen Einzelheiten.
Beurteilung des Referats von Dr. Keuling?
Wurden Pachtverträge neu abgeschlossen mit welchen
Konditionen beim Wildschaden?
Aujeszkysche Krankheit:
Siehe Stellungnahmen der Landratsämter Rhön- Grabfeld
und Schweinfurt.
Kassenbericht und Beitragszahlung
Beste Grüße und Waidmannehil