Jagdschutzverein Schweinfurt
Reportage
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Reportage

 

 

         Jagdschutzverein Schweinfurt

                          Kreisgruppe des Landesjagdverbandes Bayern e.V.

 

 

 

Protokoll

a.     o. Mitgliederversammlung am 23. Juli 2014

in der BGS um 19.00 Uhr

 

1.      Entscheidung über den Beitritt zur Jagdhunde- Versicherung:

Anwesend: 93 Mitglieder, davon aus dem Vorstand: Heimrich, Stadler, Pösl, Deppert (ab 20.00 Uhr). Alle Mitglieder wurden durch ein persönliches Schreiben fristgerecht eingeladen.

Versicherungsumfang- und Leistungen wurden vom Vorsitzenden entsprechend dem Prospekt der Gothaer Versicherung (hat jeder Anwesende erhalten) informiert. Darüber hinaus sind alle Mitglieder vorab durch die JiB informiert worden. Die Kündigungsfrist beträgt 12 Monate.

Entscheidung: Die Abstimmung erfolgte durch Handzeichen.

Die BJV- KRG Schweinfurt tritt geschlossen dieser Versicherung bei. Der Jahresbeitrag wird für jedes Mitglied von der Kreisgruppe übernommen. Wird in der nächsten Zeit eine Beitragserhöhung von der Zentrale in Feldkirchen gefordert, ist in der Hauptversammlung zu entscheiden, ob der Beitrag auch weiterhin von der Kreisgruppe übernommen werden kann, oder eine Beitragserhöhung im Rahmen der Kreisgruppe notwendig wird. Werden unverhältnismäßige Beitragserhöhungen von der Gothaer gefordert, oder ist die Schadensabwicklung unbefriedigend, kann die Hauptversammlung auch eine Kündigung beschließen.

Diese Entscheidungen wurden mit nur einer Gegenstimme, ohne Enthaltungen angenommen.

Anmerkung: In der Hauptversammlung 2014 wurde eine Beitragserhöhung von € 10.- pro Mitglied beschlossen. Diese Erhöhung ist im Vorgriff auf eine abzusehende Beitragserhöhung aus Feldkirchen (die bis heute nicht erfolgt ist) und zusätzliche Ausgaben der Kreisgruppe erfolgt.

 

 

2.      Vortrag von Herrn Volker Conrad, Revierleiter des Bürgerwaldes bei Gerolzhofen.

Herr Conrad ist in der Kreisgruppe als passionierter Jäger, Schweißhundeführer und engagierter Waldbauer bekannt. 2013 hat das Forstrevier den bayerischen Staatspreis für vorbildliche Waldwirtschaft erhalten. In dem Vortrag wurde auf die mehr als 800-jährige Geschichte des Bürgerwaldes, die waldbaulichen Maßnahmen, die Jagd auf Reh- und Schwarzwild  eingegangen.

Folgend Aussagen waren besonders wichtig:

-          Das Rehwild wird „scharf“ bejagt um die auflaufende Naturverjüngung zu begünstigen.

-          Im Mai werden vorrangig geringe Böck und Schmalrehe geschossen. Bei den mehrjährigen Böcken wird selektiv, besonders in der Brunft gejagt. Das heißt, es wird Wert darauf gelegt, eine vernünftige Altersstruktur zu erreichen. Das wird auch bei den jährlichen Hegeschauen deutlich, bei denen fast immer einige starke, mehrjährige Böcke gezeigt werden können.

-          Nicht benötigte Holzlagerplätze und Wegränder werden mit Kleegrasgemisch zur Äsungsverbesserung eingesät.  Auf weitgehende Ruhe in den Einständen wird geachtet- wobei die Bejagung generell durch die ständig zunehmenden Einstände schwieriger wird.

-          Weibliches Rehwild und Kitze werden fast ausschließlich bei einer Drückjagd erlegt. Böcke sind dabei nicht frei gegeben.

-          In diesem Jahr werden kaum Kitze gesehen. Conrad vermutet, dass diese durch den stark angewachsenen Schwarzwildbestand dezimiert wurden.

-          Schwerpunkt der Sauenbejagung liegt im Herbst und Winter (Drückjagd). Im Frühjahr und Sommer darf nicht in Rotten geschossen werden. Aufnahmen von Wildkameras zeigen, dass es in diesem Revier gelingt, Rotten an Kirrplätzen im Wald zu halten.

-          Als ein vom BJV anerkannter Schweißhundeführer führt Herr Conrad Buch über alle Einsätze, die jeweilige Wildart und das Nachsuchenergebnis.

Pösl

Sonntag, 27. Juli 2014