Jagdschutzverein Schweinfurt
Reportage
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Reportage

 

 

         Jagdschutzverein Schweinfurt

                          Kreisgruppe des Landesjagdverbandes Bayern e.V.

 

Aussagen der Leitung des SWR Wässernachtal

Am 26.August 2015

In Reichmannshausen

Liebe Jägerinnen und Jäger.

Abgegebene Meldungen: Nach telefonischer Anmahnung bei 5 Revieren wurden schließlich 36 Meldungen abgegeben. Zur Beurteilung eines Zwischenstandes reicht dies zwar aus, wir hätten uns jedoch ein größeres Interesse an dem Verlauf und den Ergebnissen der Schwarzwildbejagung gewünscht!Die Einladung per e- mail ist immer noch zu unsicher, da die Rückmeldung über den Erhalt beim letzten Mal unzureichend war. Wir haben deshalb diese Einladung per Post verschickt und dabei auch den aktuellen Stand im Hinblick auf das BJV- Digital abgefragt. Das Ergebnis sieht wie folgt aus:

-          Von 36 abgegebenen Meldungen haben 29 das System gekannt-bei den restlichen 7 handelt es sich vermutlich um „Nicht- BJV- Mitglieder“, die noch keine Information darüber haben.

-          Von den 29 haben sich 13 bei dem System angemeldet

-          Von den 13 Angemeldeten haben letztlich 9 konkrete Zahlen eingebracht. Es handelt sich dabei ausschließlich um Reviere aus den HGM 663 und 664 (Ldk. SW) Wenn das System zur Beurteilung der Gesamtsituation beim Schwarzwild, einschließlich der Schäden in Bayern erfolgreich sein soll, dann müssen sich erheblich mehr Revierinhaber hier einbringen.

-          Ohne verlässliche Zahlen über HGM/Landkreise/Reg.- Bez. werden die alljährlichen Verbandstreitigkeiten und gegenseitige Schuldzuweisungen nie aufhören.

Streckenanalyse.

Aufgrund des unterschiedlichen Erfassungszeitraums sind die Zahlen aus em Vorjahr nicht direkt vergleichbar mit den diesjährigen. Über den ganzen Bereich des SWR scheinen die Abschusszahlen auf dem Niveau von 2014 zu liegen. Allerdings gibt es in Teilbereichen erhebliche Unterschiede. In Sailershausen und den angrenzenden Revieren (mit Ausnahme der westlichen Reviere) sind die Zahlen erheblich zurückgegangen, was vermutlich auf die permanente Beunruhigung durch den Bau der Windkraftanlagen im Wald zurück zu führen ist. Auch „um den Ellersthäuser- See“ ist nur wenig Schwarzwild erlegt worden. Ganz anders sieht die Situation um Löffelsterz/Hausen aus. Dort wird von einer Zunahme des Bestandes gesprochen. Generell war festzustellen, dass bis zur Rapsernte wenig von den Sauen in den Feldern zu sehen war. Offensichtlich haben die Sauen in den zusammenhängenden Wäldern ausreichen Nahrung gefunden. Nach der Rapsernte hat sich das schlagartig geändert- jedenfalls sind genügend Sauen unterwegs.

Der Frischlingsanteil von nur 44% ist sehr gering! Es fällt allerdings auch auf, dass häufig „Überläufer“ mit Gewichten unter 40 Kg gemeldet wurden- mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich hier auch um Frischlinge, die nur nicht als solche erkannt wurden. Unverletzte „Keiler“ mit einem Gewicht < 70kg sind sehr wahrscheinlich Überläufer! Im Revier Weipoltshausen wurde beispielsweise ein Überläuferkeiler mit 84 kg erlegt.

Nimmt man alle Bachen zusammen, so ergibt sich ein Anteil von 59%, was einen guten Wert darstellt. Das Verhältnis von ÜK zu ÜB beträgt 1.6- das wird sich sicher noch durch die zu erwartenden Drückjagdergebnisse zugunsten der Bachen verändern.

Wildschaden.

Aufgrund eines Programmfehlers sind die Werte für 2014 auf € 8819.- zu korrigieren. (siehe Tabelle) In dieser Periode sind € 4097.- gemeldet worden, wobei der größte Teil im Weizen entstanden ist. Der Schaden an der Maissaat war sehr gering, allerdings stehen die Werte für die zu erwartenden Schäden im stehenden Mais noch aus!

Drückjagd- Termine:

- 14.11.15 Um den Brönnhof

- 20.11.15 Staat Reichmannshausen

- 21.11.15 Staat Mainberg

- 21.11.2015 Hausen

- 21.11.15 Uni- FA Sailershausen

- 12.12.15 Um den Ellertshäuser- See

 

Falls sich hier Änderungen/Ergänzungen ergeben, werde ich Ihnen das per mail mitteilen.

 

Durchführung von Drückjagden:

Darüber ist eigentlich schon alles wiederholt gesagt und geschrieben worden. An einige Punkte sollte aber besonders gedacht werden:

-          Anstatt großer, lautstarker Treiberwehren einzelne kleine Gruppen mit je einem Hund, die unabhängig voneinander operieren.

-          Keine Schützen auf dem Boden anstellen! In Grenznähe Stände mit Nachbarn absprechen.

-          Es muss ein hoher Anteil an Frischlingen erzielt werden! Also „Klein vor Groß“

-          Schießleistung verbessern! Empfehlung: Vorlage eines Schießnachweises von jedem Schützen!

Zukünftige Einladungen und Protokolle:

Nachdem eine Reihe von e- mail- Anschriften nachgetragen/ergänzt wurden, werden wir erneut eine Versuch damit machen.

 

Sonstiges:

 

Mit freundlichem Gruß und Waidmannsheil

 

Frankenstr. 11

97422 Schweinfurt

Tel. 09721 27598

FAX 09721 27597

e-mail wolf.poesl@t-online.de

Dienstag, 25. August 2015